Hauptversammlung 2025

Am 25. Oktober fand die diesjährige Mitgliederversammlung der Bürgerliste im Lampllehen in Marktschellenberg statt. Vorsitzender Michael Ernst begrüßte die zahlreich erschienen Mitglieder. Nach einer Gedenkminute für die verstorbenen Mitglieder stand die Versammlung ganz unter den Vorzeichen der Kommunalwahl 2026.

Nach den Rechenschaftsberichten der Schriftführerin und Schatzmeisterin wurde auf Vorschlag der Kassenprüfer der Vorstand entlastet.

Rückblickend wurde besonders thematisiert, welches politische Klima seit Mai 2020 im Sinne des Orts geschaffen wurde. Der Umgang im Marktgemeinderat ist zwischen den Kolleginnen und Kollegen sehr vertrauensvoll und kollegial – egal welch politische Couleur vertreten wird. Dies bildet eine sehr gute Basis für die Zusammenarbeit und Lösungsfindungen im Sinne der Bürgerschaft. Auf das gute Miteinander soll weiterhin sehr viel Wert gelegt werden, schließlich will die Bürgerliste für Marktschellenberg gemeinsam mit den politischen Mitbewerbern noch viel erreichen.

Mit dem Ortsentwicklungskonzept, das in der aktuellen Wahlzeit entstanden ist und bei dem sich die gewählten Vertreter der Bürgerliste im Marktgemeinderat aktiv eingebracht haben, hat man sich mehr als nur eine Richtschnur für die geplanten Aufgaben und Maßnahmen gelegt.

Die langwierige Umsetzung des Projekts „Abwasserleitung“ sollte nach dem Disput mit den Beteiligten bald zum Ende kommen. Auch blickte man positiv auf die frühzeitige Information der Bürgerinnen und Bürger in Bezug auf die Regelungen zu den Abgaben zurück.

Die Sanierung der zum Teil über 50 Jahre alten Infrastruktur wurde begonnen und wird sich schon bald rechnen, war der Tenor der Debatte.

Aber auch die Finanzlage der Marktgemeinde bleibt nicht einfach. Landauf und landab können die Gemeinden ihre Haushalte nicht mehr ausgleichen und müssen somit notwendige Maßnahmen aufschieben oder gar aufgeben. Im Jahr 2025 war ein Ausgleich des Gemeindehaushalts möglich. Für das Jahr 2026 muss für alle Gemeinden eine deutliche Entlastung von der Staatsregierung geschaffen werden, ansonsten werden den Kommunen in Bayern kaum mehr Investitionen möglich sein – es ist nicht auszumalen, was dies in Folge allein für die Bauwirtschaft bedeuten würde. Schließlich wirkt sich aber auch die Kreisumlage auf die Gemeindefinanzen erheblich aus, mahnte Vorsitzender Michael Ernst, allein eine Steigerung um einzelne Prozentpunkte können zum Stillstand einer Gemeinde führen.

Vorsitzender Michael Ernst berichtete anschließend über die Änderungen im Kommunalwahlrecht, wie z. B. die Limitierung auf 12 anstatt 24 Bewerbern je Wahlvorschlag bei der Gemeinderatswahl.

Nach kurzer Diskussion über die Aufgaben im Vorfeld der Kommunalwahl, bei der auch schon die eine oder andere Personalie angesprochen wurde, war man sich einig, die Nominierungsveranstaltung zeitnah durchführen zu wollen. Der Vorsitzende erhielt hierzu den Auftrag von der Mitgliederversammlung.

Zum Abschluss dankte Vorsitzender Ernst den Mitgliedern für die Unterstützung. Um gemeinsam für unser Marktschellenberg in einem guten Miteinander den positiven Weg weitergehen zu können, werden wir uns auch in Zukunft einsetzen.